Rivian ruft fast alle seine Fahrzeuge wegen lockerer Befestigungselemente zurück

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Der Elektro-Lkw- und SUV-Hersteller Rivian Automotive gab am Freitag bekannt, dass er fast alle an Kunden ausgelieferten Fahrzeuge zurückruft, um ein loses Befestigungselement festzuziehen, das möglicherweise die Lenkfähigkeit der Fahrer beeinträchtigen könnte.

Das 2009 gegründete Unternehmen sagte, es rufe etwa 13.000 Fahrzeuge zurück, weil ein Befestigungselement, das den vorderen oberen Querlenker und den Achsschenkel der Fahrzeuge verbindet, möglicherweise nicht ausreichend festgezogen sei.

Es gebe sieben Berichte, die möglicherweise mit dem Problem in Zusammenhang stünden, aber es seien keine Verletzten gemeldet worden, sagte Rivian.

„Wenn Sie übermäßige Geräusche, Vibrationen oder Härte von der Vorderradaufhängung oder eine Veränderung der Lenkleistung oder des Lenkgefühls bemerken, sollten Sie sofort anrufen“, schrieb RJ Scaringe, CEO von Rivian, in einem Brief an die Fahrzeugbesitzer.

Das Unternehmen mit Sitz in Irvine, Kalifornien, gab an, dass die Reparatur nur wenige Minuten dauern würde und dass es in Zusammenarbeit mit dem Kunden damit rechnet, alle Reparaturen in etwa 30 Tagen abgeschlossen zu haben.

Rivian möchte von der wachsenden Nachfrage von Verbrauchern und Investoren nach Elektrofahrzeugen profitieren. Es gehört zu einer langen Reihe neuer und alter Unternehmen, die versuchen, Tesla Marktanteile abzunehmen.

Das Unternehmen ging letztes Jahr an die Börse und sein Marktwert übertraf schnell den von Ford und General Motors und wurde zum zweitwertvollsten US-Autohersteller nach Tesla. Doch das ist nicht mehr der Fall: Die Aktie des Unternehmens ist in diesem Jahr bislang um 67 % gefallen.

Letzten Monat gab Rivian bekannt, dass es eine Partnerschaft mit Mercedes-Benz eingeht, um eine Fabrik in Europa zu bauen, die Elektrotransporter für beide Unternehmen produzieren wird.